Optimierung von Kosteneinsparungen in der Pharmalogistik: Effizienz im Bestandsmanagement und in der supply chain

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Optimierung von Kosteneinsparungen in der Pharmalogistik: Effizienz im Bestandsmanagement und in der supply chain

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Die wachsende Komplexität der pharmazeutischen Lieferkette erfordert einen effizienteren und agileren Ansatz. Insbesondere, da die Logistik in diesem Sektor eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der kontinuierlichen Versorgung mit Medikamenten und anderen wichtigen Produkten spielt. Diese wichtige Verantwortung wird durch den ständigen Druck, die Ressourcennutzung zu optimieren und Verschwendung zu minimieren, noch verstärkt. Dies unterstreicht den Bedarf an innovativen und nachhaltigen Lösungen. In diesem Artikel werden praktische Strategien zur Kostensenkung in der Logistik und in der Pharmaindustrie untersucht. Dabei werden bewährte Verfahren im Bestandsmanagement sowie Innovationen betrachtet, die die Effizienz in der gesamten Kette steigern können.

Verständnis der Kostenherausforderungen im Pharmabereich

Die Pharmaindustrie steht vor einzigartigen Herausforderungen, die sich direkt auf die Betriebskosten auswirken. Die Komplexität der Vorschriften, strenge Qualitätskontrollen sowie spezielle Lager- und Transportanforderungen erschweren ein effektives Kostenmanagement.

Die Auswirkungen hoher Betriebskosten in der Pharmalogistik

Die Pharmalogistik erfordert erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, Technologie und Qualitätskontrolle. Zu den wichtigsten Faktoren, die die Betriebskosten beeinflussen, gehören:

  1. Temperaturgeführte Lagerung und Transport: Viele pharmazeutische Produkte, darunter Impfstoffe und biologische Arzneimittel, erfordern bestimmte Temperaturen, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Diese Kontrolle erhöht die Transport- und Lagerkosten, da spezielle Maschinen und eine ständige Überwachung erforderlich sind.
  2. Vorschriften und Compliance: Die Pharmalogistik muss strenge internationale und lokale Vorschriften einhalten, einschließlich regelmäßiger Audits und Zertifizierungen. Die Einhaltung dieser Standards verursacht zusätzliche Kosten und erhöht die Komplexität der Prozesse und des Managements.
  3. Sicherheit und Schadensverhütung: Aufgrund des hohen Werts von pharmazeutischen Produkten ist diese Branche einem erheblichen Diebstahls- und Manipulationsrisiko ausgesetzt. Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen, Rückverfolgungssysteme und Versicherungen sind unerlässlich, um diese Verluste zu minimieren, was die Kosten weiter in die Höhe treibt.
  4. Überwachungs- und Rückverfolgbarkeitstechnologie: Um die Integrität von Medikamenten zu gewährleisten, ist die Umsetzung von Rückverfolgbarkeitstechnologien erforderlich, die eine Überwachung von der Fabrik bis zum endgültigen Bestimmungsort ermöglichen. Obwohl diese Technologie unerlässlich ist, verursacht sie zusätzliche Kosten in der Logistikkette.

Dies und andere Faktoren unterstreichen die Bedeutung von Optimierungsstrategien zur Senkung der Betriebskosten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Logistik die erforderlichen Qualitätsstandards einhält, ohne die Verfügbarkeit von Medikamenten zu beeinträchtigen.

Die pharmazeutische Lieferkette: zentrale Herausforderungen in Bezug auf die Kosten  

Die pharmazeutische Lieferkette gehört zu den komplexesten in allen Branchen. Diese Komplexität wirkt sich direkt auf die Kosten aus und erfordert effektive Strategien, um die finanzielle Nachhaltigkeit und die Zugänglichkeit der Produkte zu gewährleisten.

Komplexitäten bei der Verwaltung großer Lagerbestände

Die Verwaltung großer Lagerbestände im Pharmasektor ist aufgrund der branchenspezifischen Anforderungen an die Gewährleistung von Produktsicherheit, Qualität und Compliance eine besondere Herausforderung. Diese Komplexität ergibt sich aus mehreren Schlüsselfaktoren:

  • Produktvielfalt: In der Pharmaindustrie werden verschiedene Produkte mit einzigartigen Lager- und Handhabungsanforderungen gehandhabt.
  • Spezielle Lageranforderungen: Viele pharmazeutische Produkte erfordern spezifische Lagerbedingungen, wie z. B. Temperaturkontrolle, Luftfeuchtigkeit und Lichtschutz. Dies erfordert eine besondere Infrastruktur, wie z. B. Kühlkammern und Überwachungssysteme.
  • Verwaltung der Haltbarkeit: Die meisten pharmazeutischen Produkte haben ein Verfallsdatum, und dessen Verwaltung dieses Faktors ist unerlässlich, um Verschwendung zu vermeiden.  Die Überwachung der Verfallsdaten erfordert Tracking-Systeme, um einen ordnungsgemäßen Lagerumschlag zu gewährleisten (First expired, First out).
  • Unsichere Nachfrage: Die Nachfrage kann aufgrund saisonaler Trends, Krankheitsausbrüchen oder Änderungen in der Gesundheitspolitik erheblichen Schwankungen unterliegen. Diese Unvorhersehbarkeit erschwert die Planung der Lagerbestände und erfordert eine schnelle Reaktionsfähigkeit, um Fehl- und Überbestände zu vermeiden.

Transport- und Lagerkosten

Der Transport und die Lagerung pharmazeutischer Produkte stellen aufgrund der spezifischen Anforderungen, die zur Gewährleistung der Sicherheit und Wirksamkeit von Medikamenten erforderlich sind, eine große Herausforderung dar. Die hohen Kosten, die mit diesen Prozessen verbunden sind, sind auf Folgendes zurückzuführen:

  1. Temperaturkontrollierte Transportanforderungen: Viele pharmazeutische Produkte erfordern spezielle Transportbedingungen, wie z. B. Kühlung oder Gefrieren, was die Logistik erhöht.
  2. Spezielle Lageranforderungen: Die Lagerung erfordert ein kontrolliertes und zertifiziertes Umfeld, um die Produktintegrität langfristig zu gewährleisten. Dieser hohe Spezialisierungsgrad führt zu laufenden Wartungs- und Überwachungskosten.
  3. Häufige und zeitkritische Transporte: Um die Marktnachfrage zeitnah zu decken, ist die Pharmaindustrie häufig auf Express- oder häufige Transportdienste angewiesen, was die Logistikkosten insgesamt in die Höhe treibt.

Diese Herausforderungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit angemessener Verfahren für das Lager- und Transportmanagement, um die Kosten zu optimieren und die Effizienz der Lieferkette aufrechtzuerhalten.

Wie man mit Kaizen Kosten in der Pharmaindustrie senkt

Die Anwendung von Kaizen-Methoden in der Pharmaindustrie zielt darauf ab, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern, die Verschwendung zu eliminieren und gleichzeitig ein effizienteres Ressourcenmanagement und Kostensenkungen zu erreichen. Der Kaizen-Ansatz ermöglicht eine Transformation der Pharmaindustrie, indem er wesentliche pharmazeutische Prozesse optimiert.

Maximieren Sie Kosteneinsparungen in der Pharmalogistik mit Kaizen-Expertise

Service-Level erhöhen und Lagerbestände reduzieren

In der Pharmaindustrie ist die Aufrechterhaltung eines hohen Serviceniveaus entscheidend, um die Nachfrage effektiv zu decken und Lagerbestände zu vermeiden, die die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen könnten. Methoden des Lean Managements ermöglichen eine Reduzierung der Lagerbestände, ohne das Service-Level zu beeinträchtigen.

Die Einführung neuer Paradigmen oder Denkweisen in der Planung, wie z. B. die Pull-Planung, hilft dabei, die Produktion an der tatsächlichen Nachfrage auszurichten. Die SMED-Methode (Single Minute Exchange of Die) reduziert die Rüstzeiten und ermöglicht kleinere und häufigere Produktionschargen. Darüber hinaus führt der Einsatz von Kobetsu Kaizen, das sich auf die Lösung spezifischer Prozessprobleme konzentriert, zu spürbaren Verbesserungen in der Pharmaindustrie, wie z. B. zu Verbesserungen der OEE (Overall Equipment Effectiveness).

Diese Praktiken tragen dazu bei, die Lagerbestände und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren und die Reaktionsfähigkeit zu stärken, wodurch die Verpflichtung zu Exzellenz im Service bekräftigt wird.

OEE verbessern

Die OEE, oder Overall Equipment Effectiveness, ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Betriebseffizienz in der Pharmaindustrie. Sie setzt sich aus den drei Indizes Verfügbarkeit, Leistung und Qualität zusammen und bietet einen vollständigen Überblick über die effektive Nutzung von Maschinen. Die Kobetsu-Kaizen-Methoden haben sich als praktischer Ansatz zur Optimierung dieser Kennzahl erwiesen. Sie beginnen mit einer detaillierten Daten- und Problemanalyse, bei der die Ursachen ermittelt und gezielte Lösungen definiert und umgesetzt werden. Dieser strukturierte Ansatz fördert die kontinuierliche Verbesserung der Produktivität und der Betriebsqualität und unterstützt somit die kontinuierliche Verbesserung in der Pharmaindustrie.

OEE-Berechnungsprozess

Abbildung 1 – OEE-Berechnungsprozess

Wartungskosten senken  

Die Senkung der Wartungskosten ist eine entscheidende Strategie zur Steigerung der Rentabilität in der Pharmaindustrie. Eine effektive Wartung der Maschinen verhindert Ausfälle, die die Produktion stören können, und verlängert die Lebensdauer der Anlagen, wodurch der Bedarf an häufigen Ersatzinvestitionen reduziert wird.

Die Verbesserung der Wartung beginnt in der Regel mit der Umsetzung einer autonomen Wartung als grundlegenden Schritt. Im Rahmen dieser Praxis werden die Mitarbeiter an den Anlagen weitergebildet, sodass sie die Verantwortung für die primäre Pflege der Anlagen übernehmen können. Dazu gehören beispielsweise Inspektionen, Reinigungen und kleinere Anpassungen. Dieser proaktive Ansatz hilft, erste Anzeichen von Verschleiß oder Ausfall zu erkennen und so größere Probleme zu vermeiden. Darüber hinaus ist eine geplante Wartung für die Organisation, Verwaltung und Durchführung von Wartungsarbeiten von entscheidender Bedeutung. Sie konzentriert sich auf die Maximierung der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Maschinen bei gleichzeitiger Kostenoptimierung.

Dieser strukturierte Ansatz reduziert die Wartungskosten erheblich und gewährleistet die Zuverlässigkeit, Kontinuität und Sicherheit des Betriebs.

Reduzierung von Verschwendung in pharmazeutischen Lieferketten

Die pharmazeutische Lieferkette ist äußerst komplex und besteht aus mehreren Phasen – von der Beschaffung der Rohstoffe über die Produktion und Lagerung bis hin zur endgültigen Verteilung an Kunden wie Händler, Apotheken und Krankenhäuser. Diese Struktur erfordert strenge Logistik- und Qualitätsprotokolle, um die Produktintegrität in jeder Phase zu gewährleisten. Diese Anforderungen führen jedoch häufig zu hohen Kosten in der gesamten Lieferkette. Die Umsetzung effektiverer Management- und Planungspraktiken ist daher unerlässlich, um Verschwendung zu reduzieren und die Effizienz in allen Phasen der Lieferkette zu maximieren.

Minimierung von Arzneimittelabfällen durch bessere Planung

Eine effektive Planung ist der Schlüssel, um Verschwendung in der gesamten pharmazeutischen Lieferkette zu minimieren. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Produktion an den tatsächlichen Marktbedarf anzupassen und so übermäßige Lagerbestände und das Verfallen von Produkten zu vermeiden. Ein entscheidender Aspekt bei der Verbesserung der Planung ist die Anpassung der Lieferstrategien auf der Grundlage von Produktclustern. Bei dauerhaften Produkten stellt die Pull-Planung sicher, dass die Lagerauffüllung direkt an den tatsächlichen Kundenwünschen ausgerichtet ist. Bei saisonalen Produkten verhindert eine bedarfsgerechte Planung Überbestände in Zeiten geringer Nachfrage und stellt eine ausreichende Versorgung in Zeiten hoher Nachfrage sicher. Durch diese Anpassung der Produktcluster wird Verschwendung reduziert und die Effizienz der zugewiesenen Ressourcen verbessert.

Ein weiteres wichtiges Konzept ist die letzte Meile, die sich auf die letzte Phase des Vertriebsprozesses bezieht. Durch die Optimierung der Lieferhäufigkeit und der Lieferwege in dieser Phase wird sichergestellt, dass die Produkte so schnell wie möglich und in optimalem Zustand ihren endgültigen Bestimmungsort erreichen. Durch eine sorgfältige Planung der Routen und Lieferpläne können Unternehmen die Logistikkosten senken und Produktschäden minimieren. Diese Strategien machen die pharmazeutische Lieferkette effizienter und nachhaltiger und tragen zu einem besseren Ressourcenmanagement sowie zu einem finanziell ausgewogeneren Betrieb bei.

Strategien zur Kosteneinsparung in der Pharmalogistik

Die Digitale Transformation hat tiefgreifende Auswirkungen auf alle Branchen, auch auf den Pharmasektor. Innovative Strategien wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und die Automatisierung von Prozessen haben sich als äußerst effektiv erwiesen, um die Effizienz zu steigern und die Kosten in den verschiedenen Phasen der supply chain zu senken.

KI-gestützte Bedarfsprognose

Die Bedarfsprognose ist einer der vielversprechendsten Bereiche, um Kosten in der Pharmalogistik einzusparen. Der Einsatz von KI in der Pharmaindustrie zur Vorhersage der Nachfrage ermöglicht eine genauere Analyse der Verbrauchsmuster, sodass Produktion und Vertrieb an den tatsächlichen Marktbedarf angepasst werden können. Durch die Analyse großer Mengen historischer Daten und externer Variablen wie Saisonalität, epidemiologische Trends und Verschiebungen bei den Verschreibungsmustern kann KI schnell Veränderungen in der Nachfrage erkennen und Produktions- und Lieferpläne entsprechend anpassen. Diese Präzision reduziert das Risiko von Über- oder Fehlbeständen, minimiert Verschwendung und ermöglicht einen agileren und kostengünstigeren Betrieb. KI hat das Potenzial, die Pharmaindustrie in verschiedenen Bereichen zu revolutionieren.

Automatisierung von Lagerhaltung und Vertrieb

Automatisierung ist eine weitere Strategie, die bei guter Gestaltung die Kosten in der Pharmalogistik erheblich senken kann. Die Umsetzung automatisierter Lagersysteme ermöglicht eine effiziente Verwaltung der Lagerbestände, wodurch der Bedarf an manuellen Eingriffen reduziert und folglich Fehler minimiert werden. Roboter und automatisierte Kommissioniertechnologien optimieren die Handhabung und Organisation von Produkten und stellen sicher, dass Medikamente schnell und präzise gelagert und versandt werden. Die Einführung dieser Technologien bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, wie z. B. die Notwendigkeit regelmäßiger Wartung, hohe Installationskosten im Vorfeld und eine starke Abhängigkeit von technologischen Systemen, was zu einer geringeren Flexibilität führen kann. Solche Investitionen müssen daher von Fall zu Fall sorgfältig geprüft werden.

Eine weitere wertvolle Technologie sind integrierte ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), die die Koordination von Produktion, Lagerung und Vertrieb erleichtern. Diese Systeme ermöglichen eine Echtzeit-Verwaltung der Lagerbestände, eine präzise Produktionsplanung und eine optimierte Verteilung, wodurch Fristen und Fehler reduziert werden.

Im Vertrieb kann die Automatisierung auf das Routenmanagement und die Echtzeit-Produktrückverfolgbarkeit ausgeweitet werden, wodurch sich die Betriebseffizienz verbessert und Kosten gesenkt werden. Diese integrierten Systeme machen die Pharmalogistik somit effektiver, senken die Kosten und gewährleisten gleichzeitig die Produktsicherheit und -qualität.

Best Practices für die Überwachung und Aufrechterhaltung von Kostensenkungen

Nach der Umsetzung von Kostensenkungsstrategien in der Pharmalogistik ist die Überwachung und Aufrechterhaltung dieser Einsparungen entscheidend, um langfristige Vorteile zu gewährleisten. Praktiken wie die Verwendung spezifischer Leistungsindikatoren und die Anwendung von Kaizen-Methoden helfen dabei, den Fokus auf Effizienz und kontinuierliche Verbesserung zu legen.

Erfolgsmessung in pharmazeutischen Lieferketten mithilfe von Leistungsindikatoren

Die Verwendung von Leistungsindikatoren (KPIs, Key Performance Indicators) bietet eine objektive Möglichkeit, den Erfolg von Kostensenkungsstrategien in pharmazeutischen Lieferketten zu verfolgen. Kennzahlen wie die Kosten pro transportierter Einheit, die Umschlagshäufigkeit der Lagerbestände, die Lieferzeit und die Schadens- und Retourenquote sind für die Bewertung der logistischen Effizienz und die Ermittlung von Verbesserungsmöglichkeiten von entscheidender Bedeutung. Leistungsindikatoren sollten regelmäßig überprüft werden, um bei Zielabweichungen schnelle Anpassungen der Strategien zu ermöglichen. Die kontinuierliche Überwachung dieser Indikatoren bietet einen klaren Überblick über die Leistung der supply chain und unterstützt fundierte Entscheidungen, wodurch die Nachhaltigkeit von Kostensenkungen sichergestellt wird.

Kontinuierliche Verbesserung mit der Kaizen-Methode

Um Kosten, Qualität, Effizienz und Agilität kontinuierlich zu verbessern, sind Kaizen-Methoden im Pharmasektor unerlässlich. Neben den bereits erwähnten Methoden zur Prozessoptimierung ist die Umsetzung von Programmen wie Daily Kaizen, das Führungskräfte dazu ermutigt, ihre Teams täglich weiterzuentwickeln, eine entscheidende Rolle. Kaizen bezieht alle Ebenen der Organisation ein, von den Mitarbeitern an den Anlagen bis hin zum Top-Management, und fördert eine Kultur der Zusammenarbeit und Innovation. Durch die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen und die direkte Einbeziehung der Mitarbeitenden stellt der Kaizen-Ansatz sicher, dass die Kostensenkungspraktiken praktisch und aktuell bleiben, ohne die Service- oder Produktqualität zu beeinträchtigen.

Passen Sie Ihre Lagerbestände an und reduzieren Sie Verschwendung mit Lean-Strategien

Sie haben noch Fragen zur Optimierung von Kosteneinsparungen in der Pharmalogistik?

Was ist OEE in der Pharmaindustrie?

Die OEE (Overall Equipment Effectiveness) ist eine wichtige Kennzahl zur Messung der Effizienz von Produktionsanlagen in der Pharmaindustrie. Dieser Indikator bewertet drei Hauptkomponenten: Verfügbarkeit (effektive Produktionszeit im Vergleich zur Öffnungszeit), Leistung (tatsächliche Produktionsgeschwindigkeit im Vergleich zur idealen Geschwindigkeit) und Qualität (der Prozentsatz der Zeit, die für die Produktion von Artikeln aufgewendet wird, die den Qualitätsstandards entsprechen). In der Pharmaindustrie, in der Compliance und Zuverlässigkeit von entscheidender Bedeutung sind, hilft die OEE, Ineffizienzen zu erkennen und die Produktivität der Maschinen zu verbessern, um sicherzustellen, dass Prozesse mit maximaler Effizienz und minimaler Verschwendung durchgeführt werden. Eine kontinuierliche Überwachung der OEE steigert die Leistung, senkt die Betriebskosten und verbessert die Produktqualität.

Was ist die Produktionsvorlaufzeit?

Die Produktionsvorlaufzeit bezieht sich auf die Gesamtzeit, die für die Herstellung eines Artikels benötigt wird, von der Zufuhr der Rohstoffe bis zum versandfertigen Endprodukt. Diese Kennzahl umfasst alle Phasen des Produktionsprozesses, einschließlich Warte-, Verarbeitungs- und Handhabungszeiten. In der Pharmaindustrie ist die Vorlaufzeit von entscheidender Bedeutung, da sie sich direkt auf die Reaktionsfähigkeit auf die Nachfrage und die Betriebseffizienz auswirkt. Die Verkürzung der Vorlaufzeit beinhaltet die Optimierung von Prozessen durch die Eliminierung nicht-wertschöpfender Aktivitäten.

Was ist Lean Management?

Lean Management ist ein strategischer Ansatz, der die Beseitigung von Verschwendung und die Optimierung von Prozessen priorisiert, um die Wertschöpfung zu maximieren und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Ursprünglich aus der Automobilindustrie stammend, wurde Lean Management aufgrund seiner Fähigkeit, die Effizienz zu verbessern und Kosten zu senken, ohne die Qualität zu beeinträchtigen, auch in der Pharmaindustrie weit verbreitet. Mithilfe der Lean-Methoden werden Betriebsabläufe vereinfacht, Vorlaufzeiten verkürzt und Ressourcen effizienter genutzt, was zu einem agileren und profitableren Betrieb führt.

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